Dieses Wochenende findet im
Golden Gate Park in San Francisco ein dreitägiges Musikfestival,
Outside Lands, statt.

Drei Tage sind lang (und teuer), ich habe mir eine Karte für den gestrigen Freitag gekauft.
Manu Chao, Beck und Radiohead waren die Hauptattraktionen. Die Fläche war zwar großzügig, trotzdem war es wahnsinnig voll. Angeblich waren 60.000 Besucher da. Wir haben uns zuerst
Beck angeschaut. Das Konzert fand auf einer Nebenbühne statt, der Menschenandrang war noch nicht so groß. Gesehen habe ich Beck aber trotzdem nicht, nur gehört.
Bei einem Festival geht es aber nicht nur darum was zu sehen,
Bier trinken, sich an der frischen Luft erfreuen und mit 60.000 Menschen gemeinsam etwas zu erleben, sind auch Gründe 95 Dollar auszugeben.
Radiohead spielten am Abend auf der Hauptbühne auf dem Baseballfeld, zu dem Zeitpunkt spielte keine andere Band mehr. Wir hatten zu Anfang noch einen relativ bühnennahen Platz. Wirklich was sehen konnte man von dort aber auch nicht. Bier trinken wird mit der Zeit problematisch, darum mussten wir den Platz auf meinen Wunsch hin aufgeben und den Weg zum Rand des Baseballfeldes antreten.

Es war ganz furchtbar, so viele Menschen, zwischendurch dachte ich, wir kommen hier nie, nie wieder raus. Wir sind aber rausgekommen und haben den Rest des Konzertes vom Rand aus gesehen. Zweimal während des Konzertes ist die Anlage ausgefallen. Da wurde einem klar, wie weit weg man von der Bühne steht, alles was ankam war ein leises Scheppern. Wenn die Anlage lief, war der Klang wirklich gut.
Trotz kurzfristiger
Enochlophobie war es ein tolles Konzert. Beck hätte ich lieber in einem kleineren Rahmen gesehen. Sein neues Album „
Modern Guilt“ hat mich während einer stundenlangen Fahrt durch zähfließenden Verkehr nach
Fresno vor dem Wahnsinn bewahrt. Außerdem hätte ich gerne überprüft ob er immer noch die schlimme Frisur aus dem
Promo-Video hat.